Gemäß den Funktionen der Stammhirn-gesteuerten Organe geht es hier um das nackte Überleben. Metapher für diesen archaischen Überlebenswunsch ist der “Brocken”, das Sinnbild für alles, was man für “lebensnotwendig” hält.
Die Teilung der beiden Hälften des Stammhirnes entspricht hier der Bewegungsrichtung des “Brockens”. Während die rechte Stammhirnhälfte für die “Aufnahme des Brockens” steht und hier dementsprechend alle zuständigen Organe reguliert werden, entspricht die linke Hälfte der “Abgabe des Brockens”, also der Fähigkeit giftige oder gefährliche Dinge loszuwerden.
Alle Details zu den Stammhirnrelais hier
Sind beide Stammhirnhälften mit aktiven Konflikten belastet, ist sowohl das Bedürfnis der Aufnahme, als auch jenes der Abgabe nicht erfüllbar.
Für das Individuum sind damit die lebensnotwendigen Bedürfnisse unerfüllbar.
Biologisch bedeutet diese “Stammhirnkonstellation” die biologisch erfolgreichste Strategie in dieser Situation: Konsternierung, Verwirrung, kognitive Einschränkung
Für den Patienten bedeutet dies ein Verfall in völlige Lethargie. Ein “Abwarten auf bessere Zeiten“.
Während in der Natur die Situation zweier existenzieller Konflikte nur kurze Zeit anhalten kann, bedeutet diese Konstellation für den Menschen eine geminderte Entscheidungsfähigkeit, Apathie, Lethargie. Intellektuell geht es nicht mehr sehr weit.
In starker Ausprägung starrt der Stammhirnkonstellierte evtl. nur noch die Wand an.
In Stammhirnkonstellation lässt man buchstäblich “alles mit sich machen” – wir sehen dies sehr häufig bei Krebspatienten, wenn man ihnen das “Endstadium” diagnostiziert hat. Wobei die gedachte Erkrankung archaisch gesehen zum Beispiel als giftiger Brocken (linksseitig) angesehen werden kann, den man unbedingt loswerden muss. Läuft vorher schon rechtsseitig ein Programm ist die Konstellation ab diesem Moment aktiv. Aber auch die Todesangst (durch die Diagnose) kann rechtshirnig als Todesangstkonflikt (zur Aufnahme des “Luftbrockens”) wahrgenommen werden.
Jeder kennt diese Konstellation im Kleinen Rahmen, wenn man z.B. plötzlich beim Reden den Faden verliert, und nicht mehr weiß, wo man gerade war, also für einen Moment völlig konsterniert ist.
Häufige Diagnosen: Demenz, Alzheimer, Katatonie.
Alzheimer (Gedächtnis wie ein Sieb) oder Vergesslichkeit haben jedoch hiermit nichts zu tun. Alzheimer ist die Folge aktiver Konflikte im sensorischen Rindenfeld der Großhirnrinde – hat hiermit nichts zu tun.
Demenz und Katatonie sind unzulässige “Suppenbegriffe”, also völlig ungenau und vereinen viele unterschiedliche Symptome.
Spezialfall:
Ein Sonderfall der Stammhirnkonstellationen ist die Nierensammelrohrekonstellation. (Relais 11 und 12)
Sind beide Nierensammelrohr-Relais gleichzeitig aktiv (doppelter “Flüchtlingskonflikt”) resultiert dies in Desorientiertheit, sowohl räumlich als auch zeitlich. Man kann z.B. die einzelnen Orte nicht “zusammen halten” und findet somit den Weg nicht mehr.
Der biologische Sinn ist an Ort und Stelle zu verharren, weil dies in der Natur die Lösungschance erhöht. Denn zB. ein Rehkitz, das von seiner Familie verloren wird, kommt in diese Konstellation (Flüchtlingskonflikt, Mutter-Seelen-Allein-gelassen). Würde es jetzt rumlaufen, würde die Mutter es nicht mehr finden. Verharrt es hingegen, fällt es ihr leichter.
Viele Menschen mit dieser Sammelrohrkonstellation finden sich somit in ihrem Ort nur schlecht zurecht. Sie kennen die einzelnen Orte zwar, jedoch wissen sie nur schlecht, wie sie von einem zum anderen kommen. Das ist gemeint mit “Orte nicht zusammen halten können”.
Dauer:
Die Stammhirnkonstellation gibt es nicht nur im Dauerzustand (vornehmlich bei alten Leuten die ins Altersheim verfrachtet wurden und denen der Lebenspartner gestorben ist), sondern sie geschieht alltäglich. Vielleicht auch nur für Minuten oder Stunden, so dass es auch noch keine organisch relevanten Erscheinungen geben kann. Wie alle Konstellationen kommt und geht sie wie der Wind.
Der Sinn der Konstellation ist das Abwarten, und sie wird sich erübrigen, wenn das Problem sich gelöst hat, was in der Natur auch der Fall ist. Wird das Rehlein von der Familie alleine stehen gelassen, wird der Konflikt dadurch gelöst, dass es desorientiert abwartet, bis das Rudel sie wieder findet. Steht der Mensch nachts alleine im Wald und weiß weder wo er hin muss (begehrenswerter Brocken rechts) und weiß nicht wo Gefahren im Dunkeln lauern (gefährliche Brocken links) kommt er auch in Stammhirnkonstellation und wartet ab. Und dies spätestens bis es hell wird.
Sind die zugrundeliegenden Konflikte jedoch Dinge, die sich nicht von alleine ändern, wie die Oma die ins Altersheim kommt, dann bleibt die Konstellation dauerhaft, da die Probleme sich unmöglich lösen können. Das Programm ist biologisch jedoch nur für einen sehr überschaubaren Zeitraum “gemacht”.
Zusatz:
Es ist naheliegend, dass alle rechtshirnigen Relais des Stammhirns mit allen linkshirnigen Relais jeweils eine spezielle Konstellation mit speziellen Verhaltensänderungen bewirken könnten. Details dazu sind jedoch nicht bekannt.