Es herrschen vielerorts große Verwirrung und viele Missverständnisse darüber, was die fünf biologischen Naturgesetze eigentlich sind, und was sie nicht sind.
So wird auch oft geglaubt, die “Neue Medizin” wäre gleichbedeutend mit den Naturgesetzen.
Dem ist selbstverständlich nicht so.
Die Neue Medizin besteht aus zahllosen Erfahrungswerten und Regeln, die aus den fünf Naturgesetzen abgeleitet wurden oder auf Basis derer beobachtet wurden.
Was die Naturgesetze eigentlich sagen ist gar nicht viel – nur die Implikationen dessen sind riesig. Doch das allermeiste was viele “neumedizinisch” wissen, hat mit den Naturgesetzen nichts zu tun.
Nehmen wir zum Beispiel die Angaben über Konfliktinhalte oder die Regel der Händigkeit. Dies sind Erfahrungen und, wie der Name schon sagt, eine Regel. Dies sind keine Angaben die naturwissenschaftlich derart überprüfbar wären, dass man sie überhaupt zu einem Naturgesetz erklären könnte.
Was die fünf biologischen Naturgesetze uns an die Hand geben, ist dieses Koordinatensystem mit drei Dimensionen, in welches wir alle SBS-Symptome einsortieren und in der Folge viele Rückschlüsse ziehen können:
Übrigens: Die Phasen sind in der Grafik alle gleichgroß bzw. gleichlang dargestellt, damit man ein sauberes Raster hat.
Der Umgang mit den fünf biologischen Naturgesetzen ist folglich auch eine sehr analytische, mathematische Sache.
Das Verständnis für das System ist, aufgrund vereinfachter Erklärstrukturen, noch so gut wie gar nicht verbreitet, und der Umgang mit der Materie ist meist noch ein sehr grober, unbeholfener, unpräziser und meist ratloser. Um nicht zu sagen ein Esoterischer – welcher jedoch völlig fehl am Platz ist. Wie man wirklich vorgeht, wenn man die Zusammenhänge eines Symptoms herausfinden will, ist den meisten noch völlig unklar. Ein Blick in die Tabelle bringt dem Laien auch nur selten Klarheit.
Die Naturgesetze beschreiben eigentlich nur die Notwendigkeit und den Verlauf der SBS (Sinnvolle Biologische Sonderprogramme).
Was genau sagen die Naturgesetze eigentlich, und welche Teile dieser 3D-Matrix finden sich an welcher Stelle?
Das 1. biologische Naturgesetz:
Es hat drei Kriterien.
1. Das erste Kriterium beschreibt den Startmoment eines jeden SBS – das DHS.
2. Das zweite Kriterium erklärt, dass die Art des konfliktiv betroffenen biologischen Empfindens bestimmt, welches spezielle SBS notwendig wird und startet. Dabei werden aber keine Aussagen zu Konfliktinhalten gemacht, diese sind Erfahrungswerte oder Regeln.
3. Das dritte Kriterium definiert die Z-Achse des Koordinatensystems. Es definiert die drei Ebenen (Psyche, Gehirn und Organ) auf denen jedes SBS immer synchron läuft.
Das 2. biologische Naturgesetz:
Es stellt die X-Achse zur Verfügung, dass also jedes SBS in zwei Phasen abläuft, wenn eine Konfliktlösung vorliegt. Die sympathikotone konfliktaktive Phase und die vagotone konfliktgelöste Phase.
An dieser Stelle muss auch klar gesagt werden, dass Angaben über die Dauer von bestimmten Phasen oder die Existenz der Epikrise nicht Bestandteil des Naturgesetzes sind, sondern wiederum nur Erfahrungen und Regeln.
Auch wichtig zu verstehen: die aktive Phase ist keine Krankheitsphase und die gelöste Phase ist keine Heilungsphase. Es sind nur die neutralen, wertfreien Phasen des aktiven und des gelösten Konfliktes.
Das 3. biologische Naturgesetz:
Es kompletiert die oben dargestellte Matrix durch die Y-Achse. Die vier Gewebsarten, die sich in den zwei Phasen auf unterschiedliche Weise verhalten.
Eigentlich sagt das Naturgesetz jedoch nur, dass die Althirn-gesteuerten Organe in der aktiven Phase Zellaufbau und in der gelösten Phase Zell-Abbau betreiben, und die Neuhirngesteuerten Organe spiegelverkehrt (mit dem Zusatz der Funktionsänderung in der aktiven Phase).
Die genaueren Details über die Vorgänge in den einzelnen Phasen und die Aufspaltung in die Keimblätter und die daraus resultierende Aufspaltung des Mesoderms in zwei Untergruppen, stehen nicht explizit im Naturgesetz. Diese sind wiederum nur Ableitungen, Erfahrungswerte und Regeln.
In den Erläuterungen zum dritten Naturgesetz auf dieser Seite, findet sich auch eine noch tiefergreifende Auspaltung in 12 Gewebskategorien. Hier sind weiteren und noch detaillierteren Aufspaltung in der Zukunft keine Grenzen gesetzt.
Das 4. biologische Naturgesetz:
Es ist in der Praxis selten von Relevanz, und besagt nur, welche Mikroben in welchem Gewebe in der PCL-Phase aktiv werden.
Das 5. biologische Naturgesetz:
Dies ist natürlich das Kernstück und der einzige Weg, die Entdeckung überhaupt zu verstehen. Der entwicklungsgeschichtlich verstehbare Sinn der Programme.
In der Praxis leitet sich aus diesem dann auch der jeweilige Konfliktinhalt ab, der in direkter Verbindung mit dem biologischen Bedürfnis und der Organfunktion steht, welche sich im Sonderprogrammverlauf befinden.
Symptome in das System einordnen
Haben wir ein klar umrandetes Symptom (hier zählen keine Diagnosen, da sie meist wertlos sind), können wir dies nun Schritt für Schritt einsortieren.
Nehmen wir als Beispiel ein geschwollenes Knie, das ohne Belastung weh tut:
Z-Achse: Welche Ebene? Es ist natürlich ein organisches Symptom. Jedoch laufen die Ebenen immer synchron, von daher kann man die Z-Achse eigentlich in der Praxis ignorieren.
Y-Achse: Welches Gewebe? Das Knie ist eindeutig dem Neu-Mesoderm zuzuordnen.
X-Achse: Welcher Zeitpunkt? Schwellungen (und die daraus resultierenden Druckschmerzen) gibt es hauptsächlich in der PCL-A-Phase. In der PCL-B-Phase sehr viel geringer.
Folglich ergibt sich dieses Bild.
Was können wir all dem noch entnehmen?
-Wenn die Schwellung stark ist, muss gleichzeitig das Programm der Nierensammelrohre in der aktiven Phase vorliegen. Entoderm – CA
-Im Hirnrelais des Knies im Großhirnmarklager muss in diesem Moment auch eine Schwellung sein. Vor der Konfliktlösung war dort ein “Hamerscher Herd”.
-Da es im Neu-Mesoderm liegt wissen wir, es ist konfliktiv ein sog. “Selbstwerteinbruch”. Wobei der “Selbstwerteinbruch” eigentlich das Symptom der aktiven Phase in der Psyche ist. Der Konflikt selbst verdient nicht die Bezeichnung des Selbstwerteinbruches.
Und noch genauer wissen wir: die Person hat einen Konflikt des “nicht hinterherkommens” oder “nicht Schritt halten könnens” gelöst. Um präziser und möglichst missverständnisfrei zu sein: ein Konflikt der die Funktion des Knies betrifft. Natürlich käm auch ein Lokaler Konflikt in Betracht (die Angst, dass das Knie kaputt ist).
-Ebenso wissen wir, dass die Person derzeit, in Bezug auf das Konfliktthema, psychisch gelassen bzw. erlöst ist.
-Wissen wir welches Knie geschwollen ist, welche Händigkeit die Person hat, und dass ein Lokaler Konflikt auszuschließen ist, können wir ableiten, mit welcher Art der Person der Konflikt empfunden wurde. Beim Rechtshänder wäre das rechte Knie demzufolge ein oben benannter Konflikt mit einer Person auf Augenhöhe, das linke Knie würde eine Person über oder unter einem selbst betreffen.
-Wir wissen, dass das Neu-Mesoderm, je nach Intensität des Vorgangs, Fieber bis zu 39,5° und starke Müdigkeit in der PCL-Phase macht. (Wichtig: die Kriterien der Gewebsarten)
-Der weitere Verlauf des Programmes ist mehr oder weniger bekannt: wenn es kein Konfliktrezidiv gibt (wenn der Konflikt erneut aktiv werden würde) steht die Epi-Krise bevor (die Schwellungen gehen zurück am Organ und im Hirn), die Person kommt in die “Pinkelphase”, das Schwellungswasser wird ausgepinkelt. Das Gewebe, das in der aktiven Phase abgebaut wurde, wird in der PCL-B überschießend aufgebaut, und wird auch nach Ablauf des Programmes zur Verfügung stehen.
Ist beim Knie jedoch der Knochen betroffen (statt zB. Knorpel oder Bänder), wäre gleichzeitig in der PCL-A eine Leukämie vorhanden. Wenn diese aus dem Ruder läuft und nicht symptomatisch kontrolliert werden kann, ist womöglich kein weiterer Programmverlauf vorhanden.
-Die starken Schmerzen, gleichbedeutend mit der PCL-A, würden insgesamt maximal 3 Wochen andauern. Jedoch nur wenn kein Konfliktrezidiv stattfindet und das Thema dauerhaft gelöst bleibt.
So können wir also, indem wir das Symptom in das Koordinatensystem eintragen, sehr viele Rückschlüsse blind ziehen.
Jedoch wäre man auf diesem Weg ohne die mittlerweile bekannten zahlreichen Regeln und Erfahrungswerte doch ziemlich verloren.
Das System zu verstehen ist aber grundlegend erst dann möglich, wenn man weiß:
a) welche Gewebe und Organteile zu welcher der 4 Gewebskategorien gehören
b) was welches Gewebe in welcher Phase genau tut
c) wo man die tatsächlich vorhandenen Symptome (Wärme, Kälte, Schmerzen, Rötungen, Schwellungen, Blutungen, Schweiß, Müdigkeit, Schwäche, Unterfunktion und Eiter) einsortieren kann und wo nicht.
Dies ist Lernarbeit die jeder eigenständig vollbringen muss. Jedoch liegt allem eine Logik, eine Entwicklung, ein System zu Grunde, was kein stures Auswendiglernen aufkommen lässt, weil alles logisch verstehbar ist.
a) und b) ergeben sich aus den Erläuterungen zum dritten Naturgesetz
c) ist bei den Kriterien der Gewebsarten aufgelistet
Dort sind die wichtigsten Kerninformationen enthalten, die es zum Thema der “Neuen Medizin” zu wissen gibt.