Das 3. biologische Naturgesetz ist das “Ontogenetisch bedingte System der Sinnvollen Biologischen Sonderprogramme”.
Aus organischer Sicht ist das dritte biologische Naturgesetz der Dreh- und Angelpunkt. Es erklärt, wie die unterschiedlichen Gewebe im Körper sich in ihrer CA- und PCL-Phase verhalten.Man sieht eine gegenläufige Bewegung: Die vom Neuhirn gesteuerten Gewebe werden zunächst (CA) unterversorgt (und dadurch abgebaut) und dann (PCL) regeneriert. Die vom Althirn gesteuerten Gewebe werden zuerst (CA) überversorgt (dadurch Zellteilung/Zellplus) und nach Konfliktlösung (PCL) wieder abgebaut.
Dies ist alles was das dritte Naturgesetz eigentlich aussagt. Alles Folgende sind Erläuterungen und Ableitungen aus diesem Naturgesetz.
Zunächst, als absolut notwendiges Grundlagenwissen, die Zuordnung der Gewebsarten zu ihren steuernden Hirnteilen:
Erläuterung zur Grafik: Das Althirn spaltet sich auf in Stammhirn, die untere Hälfte des Mittelhirnes und das Kleinhirn. Das Neuhirn/Großhirn spaltet sich in die obere Hälfte des Mittelhirnes, den Thalamus, den Hypothalamus und die Großhirnrinde auf.
Die untere Hälfte des Mittelhirnes wird gemeinhin zum Stammhirn gezählt und nicht gesondert aufgezählt. Doch sie steuert mesodermale (Keimblatt) Strukturen, während das tatsächliche Stammhirn nur entodermale (Keimblatt) Strukturen steuert.
Gemäß den fünf biologischen Naturgesetzen ist die dritte Reihe (Gewebsarten) entscheidend. Hier werden zwar die gleichen Begriffe benutzt wie in der vierten Reihe (Keimblätter), doch diese sind anders gemeint. Denn wegen der unteren Hälfte des Mittelhirnes (zum Stammhirn zählend) werden in der „Entoderm“-Spalte (Gewebsart) nicht nur entodermale Gewebe (Keimblatt) gesteuert. Da das Verhalten in den Phasen jedoch bei beiden Hirnteilen das gleiche ist, zählt man beide zur Gewebsart „Entoderm“, die somit streng genommen nicht dem Keimblatt Entoderm entspricht.
Das Kleinhirn steuert die Gewebsart, die „Alt-Mesoderm“ genannt wird, das Marklager und die obere Hälfte des Mittelhirnes die als „Neu-Mesoderm“ definierten Gewebe.
Der Thalamus, der Hypothalamus und die Großhirnrinde steuern das Ektoderm. Strenggenommen gibt es jedoch auch hier eine Ausnahme, da das motorische Rindenfeld der Großhirnrinde die quergestreifte Muskulatur (Keimblatt Mesoderm) innerviert (rot mit orangenen Streifen dargestellt).
Im Endeffekt sind Keimblätter jedoch egal, da es nur um die Hirnteil-Zuordnung (erste und zweite Reihe) und die Gewebsarten (dritte Reihe) geht. Nochmal in aller Deutlichkeit: Die Gewebsarten sind eine reine Definitionssache und ohne direkten, strengen Keimblattbezug.
Die Gewebsarten-Zuordnung noch einmal grafisch dargestellt:
Die genaue Zuordnung der einzelnen Organteile ist wie folgt:
Stammhirn gesteuert – Entoderm |
Kopfbereich: – Hypophysen-Vorderlappen Atemtrakt: Verdauungstrakt: Uro-Genitaltrakt: |
Untere Mittelhirnhälfte – Glatte Muskulatur
|
– Irismuskulatur und Ziliarkörper |
Kleinhirn gesteuert – Alt-Mesoderm |
– Koriumhaut (Lederhaut) |
Marklager gesteuert – Neu-Mesoderm |
– Sehnen |
Obere Mittelhirnhäfte – Embryonale Anteile des Neu-Mesoderms |
– Nierenparenchym (Glomerulinephronen, Bowman-Kapsel, Henle-Schleife) |
Großhirnrinden gesteuert – Ektoderm
|
a) Äußere-Haut-Schema (sinnvoller Sensibilitätsverlust in der CA-Phase) – Außenhaut (Epidermis) inklusive Basalzellschicht b) Innere-Haut-Schema (sinnvolle Sensibilitätssteigerung in der CA-Phase) – Mundschleimhaut (Mucosa) c) Funktionen (Keine Zellgeschehen, nur Funktionsänderungen) – Glukagonproduzierende Alpha-Langerhans-Inselzellen der Bauchspeicheldrüse |
– Motorik aller quergestreiften Muskulatur |
Hier eine detailliertere Aufstellung der vier Grundgewebsarten inklusive der Unterschiede der einzelnen PCL-Phasen:
Ich weise nochmals darauf hin, dass die glatte Muskulatur („Mittelhirn-Mesoderm“) zum Entoderm bzw. Stammhirn gezählt wird, weil sie nach diesem Schema verläuft und von der unteren Hälfte des Mittelhirnes gesteuert wird, die zum Stammhirn zählt.
Die Funktionsänderungen des Thalamus werden zur Gruppe des Ektoderms gezählt.
Die vier Grundgewebsarten lassen sich jeweils wiederum in Gewebsuntergruppen aufteilen, welche dieses noch detailliertere Schema offenbaren:
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Erklärungen zur Muskulatur
Es gibt zwei Arten der Muskulatur:
- Die glatte Muskulatur
- Die quergestreifte Muskulatur
- Die glatte Muskulatur ist unwillkürlich da wir sie nicht bewusst steuern können. Sie befördert das Wasser durch die Speiseröhre in den Magen, obwohl wir auf dem Kopf stehen; sie befördert die Nahrung durch den Darm; sie lässt uns atmen wenn wir schlafen oder bewusstlos sind; die Vorhöfe des Herzens schlagen ohne unser Zutun; uvm. Die Steuerrelais liegen im Stammhirn, genauer gesagt in der unteren Hälfte des Mittelhirnes.
- Die quergestreifte Muskulatur ist von uns größtenteils willkürlich steuerbar und hat die Steuerrelais ihrer Motorik, wie alle bewussten Prozesse im Körper, in der Großhirnrinde, im motorischen Rindenfeld. Nicht willkürliche Anteile der quergestreiften Muskulatur sind zum Beispiel die quergestreiften Anteile der Herzkammern.
Die Besonderheit ist, dass die Substanz beider Muskelarten mesodermalen Ursprunges ist .
Doch die Innervation liegt im Stammhirn (glatt) und in der Großhirnrinde (quergestreift).
Die Ernährung der quergestreiften Muskulatur liegt jedoch im Großhirnmarklager (Trophik).
Somit ergibt sich folgende Ordnung:
- glatte Muskulatur – gesteuert im Stammhirn (Motorische Qualität)
- Ernährung (Trophik) der quergestreiften Muskulatur – gesteuert im Großhirnmarklager
- Bewegungen (Motorik) der quergestreiften Muskulatur – gesteuert in der Großhirnrinde
Wachstum und Wachstum
Es gibt zwei Arten von Wachstum, die man unterscheidet:
1. Das Wachstum durch Zellteilung, also durch eine Steigerung der Zellzahl.
2. Das Wachstum durch eine Vergrößerung der Zellen, bei dem aber die Zellzahl die gleiche ist.
Die Schwellungen, das Wachstum durch Aufsaugen von Wasser, entsteht relativ schnell und kann dann plötzlich bemerkt werden. Je nach Gewebe dauert es Sekunden oder Minuten oder im Maximalfall zwei Tage. Dieser Prozess beginnt mit der PCL-A und ist stark von der Aktivität der Nierensammelrohre abhängig.
Die Zellteilungssprozesse der Althirn-Organe verlaufen jedoch mitotisch. Das heißt, es fängt langsam an und wird dann rasant schneller. Aus 1 Zelle werden 2, aus 2 werden 4, aus 4 werden 8, aus 8 werden 16, usw.
Eine solche Vergrößerung entsteht also nicht plötzlich, sondern sie benötigt vier bis acht Wochen durchgehenden Wachstums, bis überhaupt eine minimale Vergrößerung zu bemerken ist.
Bei den Neuhirn-Organen sehen wir in der PCL-Phase beide Wachstumsarten zusammen. Die Zellen schwellen an und teilen sich.
Obendrein gibt es in der PCL-B-Phase immer Einlagerung von Bindegewebe. Dies hat zur Folge, dass das Gewebe indifferenziert wird. Man kann es also nicht mehr klar einem Keimblatt zuordnen. Durch die zunehmende Durchmischung von Bindegewebe verliert das Gewebe außerdem immer mehr an Funktion. Die Kombination dieser Indifferenziertheit, des Funktionsausfalls, des Zellwachstums und der Vergrößerung der Zellen wurde in veralteten Weltanschauungen als “maligne” betrachtet.
Übrigens
Die Keimblätter haben mit dem dritten Naturgesetz strenggenommen nichts zu tun. Es geht im Kern nur um die Zugehörigkeiten der Gewebe zu Neuhirn und Althirn. Die Keimblattzuordnungen sind auf diesem Wege im Grunde nur eine Hilfestellung, die daher auch viele Ausnahmen hat. So sehen wir zum Beispiel Strukturen des Mesoderms in allen vier Kategorien. Die mesodermale glatte Muskulatur wird zum Entoderm gezählt, und die Motorik der mesodermalen quergestreiften Muskulatur zum Ektoderm. Relevant ist nur von welchem Hirnteil ein Gewebe gesteuert wird. Die vier Grundgewebsarten sind eine für die Arbeit mit der Materie relevante Ableitung, sie sind aber nicht das dritte Naturgesetz. Diese Regeln gehen nur aus dem dritten Naturgesetz hervor.
Zum 4. Biologischen Naturgesetz
Hautschichten im Körper aufgespaltet in ihre einzelnen Gewebe